joerg107 VX-Lehrling
Anmeldedatum: 01.03.2003 Beiträge: 91
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Verfasst am: Sa Jul 23, 2011 00:45:00 Titel: Elche Fjorde Tacopolse |
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Motivation
Im Prinzip hatte ich schon seid knapp Zwanzig Jahren vor, einmal mit dem motorisierten Zweirad Skandinavien zu bereisen, aber die unsicheren metrologischen Verhältnisse und die Spirituosenpreise hatten mich bisher immer abgeschreckt. Weil aber auch der Zweiundsechzigerfrank mal nach Norwegen wollte, war es jetzt mal an der Zeit.
Da bei uns die Midlifecrisis bei uns noch nicht begonnen hat, und wir deshalb weder uns noch jemand anders etwas beweisen mussten, konnten wir auf einen Besuchs des Nordkaps verzichten.
Der Start
Da ich mal wieder mit meinen Urlaubsvorbereitungen ein wenig spät dran war, wartete Frank schon ne gute halbe Stunde bei Giforn auf mich. Nun aber hurtig, ab über die B4 nach Lüneburg und bei Gesthacht über die Elbe und schon meldete sich Gevatter Magen. Also kurz auf ein Fischbrötchen beim Zollenspieker vorbei geschaut und Manne zum Geburtstag gratuliert.
Als Frank bei Rendsburg meinte einen Vogel gegen den rechte Arm bekommen zu haben, staunte er nicht schlecht. Da wo bis dahin die Übersichtlichkeit nach vorn durch den rechten Außenspiegel eingeschränkt war, herrschte nun in Fahrtrichtung freie Sicht. War halt ein komischer Banditspiegel und keine gute VX-Qualität.
Dänemark googlemaps
Da Dänemark ohnehin kein Motorradmekka ist, durchquerten wie es von Süd nach nord auf der Autobahn. Jet weiter wir nach Norden kamen, um kühler wurde es. Den Temperaturen nach zu urteilen musste an der nächsten Abfahrt der Nordpol direkt ausgeschildert sein.
Kurz vor Alborg suchte wir uns ein lauschiges Zimmer in einem gemütliche Motel. Leider hatte die dazugehörige Kantine schon geschlossen und auch die Restaurants waren alle dicht. Das einzigen was wir noch verköstigen konnten waren Hotdogs von der Tanke. Na egal, dies würden ja sicherlich die letzten Hotdogs für diesen Urlaub sein, denn schon am nächsten Tage würden wir sicherlich schon unser erstes selbstgefahrenes Rentier über offenem Feuer Grillen.
Leider war keine weite VX bei Alborg anzutreffen. Wieso eigentlich nicht?
Hirthals googlemaps
Am nächsten Morgen auf zur Fähre nach Hirthals und ab nach Norwegen. Eine Fähre braucht man mit der VX800 nicht vorzubuchen. Voraussetzung ist allerdings, dass sich die VX nicht auf einem Anhänger befindet.
Leider war keine weite VX auf der Fähre anzutreffen. Wieso eigentlich nicht?
Kristiansand googlemaps
Als wir in Kristiansand von der Fähre fuhren herrschte eine Bullenhitze, und es kamen ernsthaft Zweifel auf, ob wir nicht eventuell doch die Fähre nach Afrika erwischt hatten. Am Teer unter dem Seitenständer konnte man deutlich erkennen, dass die Strassen in Norwegen nicht für solche Temperaturen ausgelegt sind.
Noch schnell beim örtlichen Zweiraddealer einen hässlichen Banditspiegel für Franks zweizylindrigen Liebling besorgen, und dann Elche und Fjorde angucken. Leiden hatten die örtlichen Vertreter des Motorradhandels Freitag Mittag schon geschlossen.
An der nächsten Tankstelle bekamen unsere VX'en was zu Trinken und wir was zu Essen. Nun konnten wir auch nahezu perfekt Norwegisch. Hotdog heisst auf norwegisch Tacopolse.
Lindeness googlemaps
Das Lindesnes fyr ist Norwegens ältester und südlichster Leuchtturm auf dem Festland. Am 27. Februar 1655 wurde hier Norwegens erstes Leuchtfeuer angezündet.
Während das Nordkap von Touristen überlaufen ist, hält sich der Besucheransturm am Südkap in Grenzen.
Die Südküste
Weiter ging's es die Südküste entlang an schönen Leuchttürmen, Kirchen und einigen Minifjorden. Schön an Norwegen ist, dass hier zwar für einige Straßenabschnitte Mautgebüren erhoben werden, die Mautgebür für motorisierte Zweiräder genau Null Kronen beträgt.
Die Null Kronen Mautgebühr für den zweizylindrigen Liebling VX gilt allerdings nur, solange die VX nicht auf einem Anhänger steht!!!
Sandness googlemaps
Am Abend erreichten wir einige Stunden und ein paar Tacopölse (formally known as Hotdog) später Sandness. Die Stadt Sandness liegt 15 km südlich von Stavanger. Sandness ist wegen der großen Tonvorkommen in der Gegend als Norwegens Töpferstadt bekannt. Ein Töpfereimuseum erinnert an diese Zeit. Ebenso gibt es ein Fahrradmuseum wegen des Status als Norwegens Fahrradstadt. Trotz der Museen war keine weitere VX in Sandness anzutreffen. Wieso eigentlich nicht?
Peikestolen googlemaps
Der Preikestolen oder Prekestolen (zu deutsch Predigtstuhl) ist eine natürliche Felsplattform und eine vielbesuchte Touristenattraktion mit weitem Blick über den Lysefjord und angrenzende Berge.
Die Größe des Felsplateaus beträgt zirka 25 mal 25 Meter. Die Fjellkante fällt 604 Meter senkrecht in den fast 40 km langen Fjord ab. Die Kanzel ist als Wanderziel sehr beliebt und wird jährlich von etwa 100.000 Menschen erklommen
Frank war der festen Überzeugung, wir müssen da hoch. Ich willigte in der festen Überzeugung ein, dass die Einwohner eine zivilisierten Landes eine Seilbahn hinauf gebaut hätten. Aber es sollte anders kommen. Stundenlang quälten wir uns über nicht endende Geröllhalden den Berg hinauf. Immer in der Gefahr ungesichert in die Tiefe zu stürzen. Und das, obwohl ich nicht Schwindelfrei bin. Wenn ich nicht solch große Höhenangst hätte, würde ich doch Reiseenduro mit aufgepolsterter Sitzbank fahren.
Auf Jeden Fall wäre Reinhold Messner stolz auf und gewesen.
Der Blick vom Preikestolen war schon imposant. Allerdings fehlte auf der Plattform die obligatorische Imbissbude. So eine vitaminreiche Tacopolse , formally known as Hotdog, hätte nach dem langen Aufstieg gut getan und der Abstieg sollte nicht weniger anstrengend werden. Wie eigentlich nicht?
Nach unserer sportlichen Höchstleistung am Vortag war ein wenig Relaxing angesagt, und wir beschlossen uns ein wenig von der Fähre durch den Lysefjorg kutschieren zu fahren zu lassen.
Lysefjord googlemaps
Der 40 Kilometer lang und an der tiefsten Stelle 422 Meter tief. Seinen Namen, "heller Fjord", verdankt er den blankgescheuerten felsigen Wänden. Der Lysefjord ist ein sehr steiler Fjord.
Eine Schiffahrt auf dem Fjord ist ein unvergeßliches Erlebnis inmitten mächtiger Berge und Wasserfälle und vorbei an Seehundkolonien, Ziegen und abgelegenen Höfen. Auf der Fähre gab lecker Tacopolse.
Bei einem Ausflug auf dem Lysefjord ist es ein besonderes Erlebnis, wenn das Schiff ganz nah an die rund 400 m hohen Wasserfälle heranfährt und das klare Wasser zum Trinken gereicht wird. Hiervon sind die angeblich die Passagiere immer wieder beeindruckt. Mir wäre ein Pils ehrlich gesagt lieber gewesen.
Lysebntn googlemaps
Lysebotn ist ein Ort am Ende des Lysefjords in. Der Ort besteht hauptsächlich aus einem Kraftwerk, einer Fähranlegestelle und einigen touristischen Einrichtungen. Das Kraftwerk, das früher Hauptarbeitgeber der Region war, verursachte durch zunehmende Automatisierung und den damit verbundenen Verlust an Arbeitsplätzen einen drastischen Bevölkerungsrückgang. Erst als der nahe gelegene Kjerag für das Base Jumping entdeckt wurde, wurde der Tourismus für Lysebotn ein neues wirtschaftliches Standbein.
Erreichbar ist Lysebotn per Fähre über den Fjord (nur in der Sommersaison) oder über eine Gebirgsstraße von Sirdal aus. Bekannt ist der Ort auch für die 1984 gebaute Serpentinenstraße mit 27 Haarnadelkurven und einem Kehrtunnel. Trotz der unterhaltsamen Strasse war keine weitere VX800 in Lysebotn anzutreffen. Wieso eigentlich nicht?
Lichtmaschine
Nachdem wir beim nächsten Hotel vergeblich versucht hatten ein Hotelzimmer zu ergattern, sprang die VX nicht mehr an. Das Triebwerk machte eine halbe Umdrehung, dann klackerte nur nach das Anlasserrelais. Zum Glück lag das Hotel auf einer kleinen Anhöhe, sodass sich den warmen VX-Motor anrollen lassen konnte.
Während Frank beim nächsten Hotel nach Zimmern fragte, blieb ich mit meinem zweizylindrigen Liebling an der Strasse stehen und drehte den Motor einige Male hoch. Dabei fiel mir auf, dass der Scheinwerfer bei höheren Drehzahlen nicht heller wurde. Logische Schussfolgerung: Lichtmaschine länd nicht!
SCHEISSE!!!
Wenn wir auf dem nächsten Campingplatz keine Hütte finden würden, müssten wir in dieser Situation im strömenden Regen unsere Zelte aufschlagen, um nicht in freier Wildnis mit leerer Batterie liegen zu bleiben. Am nächsten Campingplatz gab sogar noch eine freie Hütte. Die kostete zwar stattliche 700 Kronen aber diesen Abend konnte uns nichts mehr schocken.
Was tun? Wir waren im totalen Nichts, aber mit der Fähre ab Tau kam man sehr schnell nach Starvanger, und dord gab es einen Suzukihändler.
Also Batterien zwischen den beiden VXen getauscht, damit Franks arbeitende Lichtmaschine meine leere Batterie aufladen konnte. Mit dem leeren Energiespeicher wollte Franks VX aber natürlich auch nicht mehr anspringen. Na egal, dann halt anschieben. Von wegen! Selbst im fünften Gang blockierte auf den nassen aber griffigen Asphalt das Hinterrad der kalten VX. Schussendlich gab uns der hilfsbereite Campingplatzbesitzer Starthilfe (oh wie uncool) , denn wir hatten leider kein Starthilfekabel dabei. Wieso eigentlich nicht?
Starvanger googlemaps
Auf nach Starvanger. Ob der norwegische überhaupt Unterlagen über eine US-VX800 besitzen würde? Vom Fähranleger S_P_I_R_I_T angerufen, damit er mal Ersatzteilnummern für Stator und Regler der VS51A rübersimmst. Keine 5 Minuten später klingelt das Handy. VS51A und VS51B hätten den gleichen Regler. Er hätte schon diverse VX-Fahrer abtefoniert, Christian hätte einen Regler auf Lager und bräuchte nun eine Postadresse, wo er diesen hinschicken könnte. Es ist gar nicht so einfach einen in Fahrt geratenen S_P_I_R_I_T wieder einzubremsen.
Der Suzukischrauber verschwand für einige Minuten mit meinem zweizylindrigen Liebling in der Werkstatt. Derweilen suchte Frank nach so einem hässlichen Banditspiegel. Zu einem formschönen und hochwertigen VX-Spiegel konnte ich ihm leider nicht überreden. Der wird aus Schaden auch nicht klug. Wieso eigentlich nicht?
Nach kurzer Zeit kam der Schrauber aus der Werkstatt. Seine Diagnose: Die Batterie würde wohl defekt sein, die Lichtmaschine würde laden. Hähh???
Mit in die Werkstatt und Batteriespannung gemessen. Spannung stieg mit Drehzahl auf 13,2 V. Da ist zwar eingentlich etwas wenig, aber immernoch genug, um die Batterie auf längeren Strecken zu laden. Spannungsmessung mit reingestopfter Scheinwerfersicherung: 12,8 Volt. Der Schrauber testete mit einem Spezialmessgerät den Stator, aber dieser sei in Ordnung. Seine Einschätzung: Entweder ein Problem im Kabelbaum oder ein defekter Regler, aber einen solchen habe er sowieso nicht auf Lager. Nach kurzem Überlegen beschoss ich zu versuchen den Urlaub mit dieser Lichtmaschinen fortzufahren.
Also auf Richtung Haugesund
Haugesund googlemaps
Richtung Norden ging es in bitterkalten Tunneln unter diversen Fjorden hindurch. Mitunter führt die Strasse 250 Meter unter dem Meeresspiele entlang.
In einem Baumarkt in Haugesund etwas Material gekauft um auch bei der lichtschalterarmen VS51A zwischenzeitig den Scheinwerfer abschalten zu können. Die Auswahl lies etwas zu wünschen übrig. Mehr als ein Nachttischlampenschalter und etwas Klingeldraht war nicht zu bekommen. Gleichzeitig noch ein Messgerät und ein Überbrückungskabel erworben. Kompakte Starthilfekabel für Motorräder gab's leider nicht, nur welche für 400 Ampere. Na egal, auf jeden Fall hatten wir jetzt ein Kabel mit dem wir auch einem russischen Bergepanzer Starthilfe geben konnten. Leider war kein russischer Bergepanzer in Norwegen anzutreffen. Wieso eigentlich nicht?
In Haugesund gibt es einen schönen Campingplatz, mit gemütlichen Hütten zu erträglichen Preisen. Eigenartigerweise kann man die örtlichen Wasserspiele mit Chipkarte betreten.
Vor dem Sonnenuntergang noch schnell den Schalter für den Scheinwerfer eingebaut. Wollen wir doch mal sehen, wie ein so ein Nachttischlampenschalter, der wahrscheinlich für 40 Watt bei Netztspannung ausgelegt war, mit dem viereinhalb Apere meines VX-Scheinwerfers klarkommen würde. Vielleicht würde er ja heller leuchten, als der Scheinwerfer. Tat er aber nicht!
Am Abend leuchteten statt dessen die Schafe in geschmeidigem Rosa.
Bergen googlemaps
Am nächsten Morgen machten wie uns auf den Weg Richtung Bergen. Einige Fähren und etliche Tacopölse später erreichen wie die berühmte Stadt am Fjord. Das mit dem Namen Bergen ist alles nur Beschiss, denn Bergen liegt eigentlich gar nicht in der Bergen sondern eher am Wasser.
Bergen ['bærg?n] ist mit rund 260000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Norwegens. In Bergen befindet sich ein Seehafen, Werftenindustrie und eine im Bereich der Meeresbiologie und Geologie bedeutende Universität.
Bergen gilt als die regenreichste Stadt in ganz Europa. Es gibt Gerüchte, dass die Babys hier schon im Regenmantel geboren werden. Als wir in Bergen eintrafen war unsere Enttäuschung groß, denn es regnete nicht! Na toll, noch nicht einmal auf die Statistiken kann man sich hier verlassen. Deprimiert schauten wir uns die Stadt an. Trotz des trockenen Wetters war keine weitere VX in Bergen zu sehen. Wieso eigentlich nicht?
Bryggen (norwegisch, der Kai,) oder Tyskebryggen (der Deutsche Kai) waren die Kontore der Hanse-Kaufleute in Bergen/Norwegen. Das ehemalige Hansekontor nimmt die ganze Ostseite der Bucht Vågen ein und gilt als Wahrzeichen von Bergen.
Am nächsten Morgen machte Bergen seinem Ruf alle Ehre. Es schüttete in Strömen! Trotzdem machte wir uns mit unseren zweizylindriden Lieblingen auf die spritzige Tour an den Geirangerfjord, denn das mit dem Regen würde ja sicherlich 20 Km von Bergen entfernt enden.
Eigentlich hätte man sich auf dieser Strecke einen der größte Gletcher Europas ansehen können, aber bei dem Nebel an diesem Tag, hätten wir diesen sowieso nicht von einem Schneeball unterscheiden können.
400 KM und einige Tacopölse später erreichten wir durchgefroren und pitschepatsche nass Geiranger. Es hatte den gesamten Tag durchregnet.
Geiranger googlemaps
Der Geirangerfjord ist der bekannteste und meistbesuchte Fjord Norwegens. Dies ist in erster Linie auf das herrliche Panorama des tiefblauen Wassers unter schneebedeckten Steilwänden zurückzuführen. Einzige Grundvoraussetzung ist, dass man auch was sehen kann, und genau an diesem Punkt haperte es in unserem Fall. Der Geiranger verbarg sein Antlitz hinter dichten Nebelwolken. Der Regen von oben wurde irgendwie auch nicht weniger.
Am nächsten Morgen war das Wetter immer noch nicht besser. Von der Berlin, die uns aus Bergen in den Geirangerfjord gefolgt war, schaute nur das Oberdeck aus dem dichten Nebel.
Der Geirangerfjord zählt zum Welterbe der Unesco. Er ist ca. 15 Km lang und über 600 Meter tief. Der Geirangerfjord wird jedes Jahr von 150 bis 200 Kreuzfahrtschiffen angelaufen und heißt mehr als 700.000 Touristen willkommen. Unter den vielen Touristen waren an diesen Tag aber leider keine weitern VX800-Fahrer. Wieso eigentlich nicht?
Trollstigen googlemaps
Die Trollstiegen gelten als schönste Paßstraße in Norwegen. Aber auch für Passstarßen gilt das Gleiche wie für Fjorde. Wenn man sie nicht sieht, verlieren sie viel von ihrer Schönheit.
Gewaltige Berge mit majestätischen Namen wie Kongen (der König), Dronningen (die Königin) und Bispen (der Bischof) umgeben die Passstraße.
Der Wasserfall Stigfossen rauscht die Bergwand in Richtung des üppigen Tals Isterdalen hinunter. Und mitten in diesem Szenario windet sich in elf Haarnadelkurven der Trollstigen die Berge bis auf eine Höhe von 852 Metern über dem Meeresspiegel hinauf. Leider war keine weitere VX800 am Trollstiegen anzutreffen. Wieso eigentlich nicht?
Zum Schluss des Tages noch einmal über einen Fjord übersetzen. Die Fähre hörte auf den schönen Namen Romsdal, und genau so hörte sich das Anlegemanöver dann auch an, dem mit einem kräftigen "Romms" krachte der Kollos ans Peer.
Kristiansund googlemaps
Kristiansund ist eine Hafenstadt und Kommune auf drei durch Brücken verbundenen Inseln im Norden der Provinz (Fylke).
Bei Ausgrabungen wurden Siedlungsplätze gefunden, die zirka 10.000 Jahre alt sind. Der Hafen wird schon seit der Steinzeit genutzt. 1742 erhielt die Stadt die Handelsrechte. Zu dieser Zeit wurde mit Holz gehandelt. Der Holzhandel wurde noch im 17. Jahrhundert vom Heringshandel ersetzt.
Atlantikveien googlemaps
Norwegens Bauwerk des Jahrhunderts zwischen Molde und Kristiansund in der Provinz More og Romsdal. Diese imposante nur 8,3 km lange Strasse führt durch eine malerische Schärenlandschaft über 8 Brücken und mehrere kleinere Inseln. Anfangs des 20. Jahrhundert wurde ursprünglich eine Eisenbahnlinie geplant und viel später zwischen 1983 -1989 als Strasse gebaut.
Trondheim googlemaps
Norwegens Technologiehauptstadt ist eine lebendige und historische Universitätsstadt und beheimatet den berühmten Nidarosdom.
Der über dem Grab von St. Olav errichtete Dom ist das Nationalheiligtum Norwegens. Mit dem Bau wurde 1070 begonnen, die ältesten noch erhaltenen Teile stammen aber aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. 1869 begannen umfassende Restaurationsarbeiten und ein Jahrhundert später erstrahlte der Nidarosdom wieder in seiner einzigartigen Pracht.
An der Mündung des Flusses Nidelva ließ der Wikingerkönig Olav Tryggvason im Jahr 997 einen Königshof und eine Kirche bauen. Bis zur Reformation 1536 war Trondheim (136 500 Ew.) Sitz der norwegischen Erzbischöfe und Wallfahrtsort für Pilger. Leider waren keine weitere VX'en nach Trondheim gepilgert. Wieso eigentlich nicht?
Am Fähranleger gab diesmal keine Tacopolse sondern einen Biefstiker (Bähh, Igitt!). Ein Biefstiker ist so eine zerschredderte Tacopolse, die man anschließend wieder in eine hässlich Form gepresst hat. Leider geht bei dieses Metamorphose der gute Polsegeschmack nahezu vollständig verloren.
Na egal, der Hunger hat's reingetrieben.
Nordland googlemaps
Nordland ist eine Provinz (Fylke) in Norwegen. Anfang 2008 lebten hier 234.996 Menschen auf 38.456 km². Hauptstadt der Provinz ist Bodo. Zum Gebiet der Provinz Nordland gehört auch die Inselgruppe der Lofoten, sowie die südlichen Gebiete der Vesteralen.
Ranfjord googlemaps
Der Ranfjord ist ein norwegischer Fjord in Nord-Helgeland. Der 68 km lange Fjord verläuft in Richtung Ostnordost von der Insel Donna bis zur Stadt Mo i Rana. Der innere Abschnitt ist breiter und die Ufergegenden sind dort fruchtbarer und bewaldeter als im äußeren Teil. Am Fjordende bei Mo i Rana fließt der 130 km lange Ranelva in das Meer. Nahe Mo i Rana fanden wir einen idyllischen Campingplatz mit gemütlichen und vergleichsweise günstigen Hütten. Trotz alle dem war keine weitere VX800 am Ranfjord. Wieso eigentlich nicht?
Poralkreis googlemaps
Die Polarkreise begrenzen die Polargebiete. Ihre Lage ergibt sich aus der Schiefe der Ekliptik von derzeit 23,44°. Der Polabstand der Polarkreise beträgt 2.602 km und der Äquatorabstand 7.383 km.
Da sich die Schiefe der Ekliptik langsam ändert, verlagern sich auch die Polarkreise. Momentan nähern sie sich den Polen um etwa eine Bogenminute in 128 Jahren oder 14,4 Meter pro Jahr. Leider war keine weitere VX800 am Polarkreis. Wieso eigentlich nicht?
Direkt am Polarkreis befindet sich das Polarkreiscenter in dem es Unmengen an Kitsch aber leider keine Tacopolse zu kaufen gibt.
Von T-Shirts, über Schneekugeln, Topflappen, Gummielchen hin zu Tassen kann man hier alles mit der Aufschrift "I crossed the arctic circle" erwerben. Nur halt leider keine Tacopölse!!!
Wieso eigentlich nicht?
Schweden
Kurz hinter dem Polarkreis drehten wir nach Osten ab Richtung Schweden. Schweden sollte ja wohl recht anregend sein, denn wenn man dem Angebot der Videotheken in den Achtzigern Glauben schenken durfte, besteht die Population Schwedens ausschließlich aus blonden, langbeinigen, großbrüstigen Nymphomaninnen
Slegnäs googlemaps
Slegnäs liegt im absoluten Nichts Nordlapplands. Wikipedia nennt für den Ort eine beachtliche Einwohnerzahl von 74, woran man schon erkennen kann, dass hier so richtig das Leben tobt.
Während im Winter Automobilhersteller auf zugefroren Seen ihre Neuentwicklungen testen, sagen sich im Sommer hier nur Elch und Rentier gute Nacht.
Aber in Slegnäs gibt es alles was man so braucht. Einen Campingplatz in der Campingstraße, eine Tankstelle in der Benzinstraße, und wie die Straße mit dem Haus mit der roten Beleuchtung heißt, möchte ich lieber gar nicht wissen.
Trotz des Angebots verschiedener Dienstleistungen war keine weitere VX800 in Slägnes. Wieso eigentlich nicht?
Schweden ist sehr groß, sehr lang und weilig. Wer mit der VX mal 2000 KM mit 80km/h stur geradeaus fahren möchte, sollte unbedingt einen Motorradurlaub in einplanen.
Östersund googlemaps
Die Stadt liegt ungefähr in der Mitte Schwedens am See Storsjön und ist Residenzstadt.
Nach einem Tankstop lies bei Franks zweizylindrigem Liebling mal wieder ein Spiegel hängen, diesmal der linke. Verzweifelte Stabilisierungsversuche Spannriemen und Gaffertape konnten zwar den entgültigen Absturz aufhalten, die Amputation wenige Kilometer später jedoch nicht verhindern.
Am Abend wurde dann der Spiegel ohne den gebrochenen Winkel wieder montiert, was irgendwie stark nach Erektion aussah. Tja, war halt kein qualitativ hochwerter VX-Spiegel. Wieso eigentlich nicht?
Vaenner googlemaps
Vänern (deutsch auch Vänersee) ist ein See im Südwesten von Schweden. Mit einer Fläche von 5.648 km2 ist er der größte See des Landes der drittgrößte See Europas.
Im Supermarkt noch mal schnell ein paar Rentiersteaks, einen Einmalgrill und nen Conti Halbliterpilsetten gekauft, damit das Ganze auf dem Campingplatz auch mal nach richtig wilden Motorradfahrern aussieht.
Die Patzbetreiber hatten wohl eine Ahnung davon, was auf sie zukommt und hängten ein Schild auf, auf dem sie darum baten, anschließend alles zu sanieren.
Göteborg
googlemaps
Göteborg ist nach Stockholm mit knapp 500.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Schweden und gehört zu der Provinz Västra Götalands Iän. In der Stadt herrscht quirlige Großstadtatmosphäre und das Publikum ist jung und studentisch geprägt. Trotz der angenehmen Atmosphäre war keine weitere VX800 in Göteborg. Wieso eigentlich nicht?
Vogelfluglinie googlemaps
Die Vogelfluglinie ist eine am 14. Mai 1963 eingeweihte Verkehrsverbindung von Hamburg nach Kopenhagen unter Einschluss einer Fährverbindung für VX'en und andere Fahrzeuge zwischen Puttgarden auf der Ostseeinsel Fehmarn und Rødby auf Lolland in Dänemark über die Meerenge des Fehmarnbelt
Der Name rührt von der gleich verlaufenden Flugroute der Wildgänse von Skandinavien nach Süden über Dänemark und Fehmarn. Erste Planungen für diese Strecke gehen bis ins Jahr 1940 zurück
Die Rückfahrt
Die Insel Fehmarn begrüßte uns mit relativ starkem Wird. Die Fehmarnsundbrücke war an diesem Tag für leere LKW und Anhängergespanne gesperrt. Das mit der Sperre für Anhängergespanne sollte man meiner Meinung nach unabhängig vom Wetter für alle Straßen einführen.
Kaum auf dem Festland erwischten wir einen kräftigen Hagelschauer. Na egal, nach 2 Wochen Skandinavienwetter konnte uns nichts mehr schockieren.
Nach umgerechnet 5947 Km standen mein zweizylindriger Liebling und ich am späten Nachmittag wieder in der heimische Garage.
Jörg107
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Kurzbericht Minitreffen Kühtai mit Südschlenker
Kurzbericht Treffen der Schwabenfraktion mit SüdschlenkerSardinien - Sizilien
Kurzbericht Herbsttreffen Lage mit Südschlenker
Zuletzt bearbeitet von joerg107 am So Jul 24, 2011 08:45:40, insgesamt einmal bearbeitet |
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